Nachdem sich erst die SPD gegen ein Sozialticket gestellt hat, haben jetzt die Verkehrsunternehmen
ihr Veto gegen die Einführung eines Sozialtickets eingelegt. Eine Schlichtungskommission
bestehend aus je 6 Vertretern der Politik und der Verkehrsunternehmen soll eine Einigung
erzielen. Mit ihrem Antrag hat sich die SPD für ein Sozialticket ausgesprochen, das den Forderungen
von CDU-Grüne im wesentlichen nachkommt.
Friedhelm Krause, Vertreter der CDU im VRR: "Wir waren von Anfang an davon überzeugt,
dass ein Sozialticket im VRR ein gemeinsames Anliegen der Politik sein muss und begrüßen es
daher außerordentlich, dass die SPD mit ihrem Antrag sich für die Einführung eines Sozialtickets
ausspricht, welches unter 30 Euro kosten soll und so für einkommensschwache Bürgerinnen
und Bürger ein verbessertes Angebot darstellt."
„Deshalb gehen wir fest davon aus, dass die SPD sich in der Schlichtung weiterhin für ein attraktives
Sozialticket einsetzen wird und den einkommensschwachen Bürgerinnen und Bürgern
nicht in den Rücken fallen wird. Immerhin reden wir allein in Essen über rund 106.000 Anspruchsberechtigte",
so Christoph Kerscht, Vertreter der Grünen im VRR. Kerscht weiter:
„Können sich Politik und Verkehrsunternehmen nicht einigen, entscheidet der Verwaltungsrat,
in dem die Politik die Mehrheit hat. Deshalb sind wir nach langer Debatte guter Dinge, das Sozialticket
endlich auf den Weg zu bringen.“