Die CDU-Fraktion Essen zeigt sich enttäuscht, dass nach einem Jahr der Fertigstellung des Berliner Platzes seitens der Verwaltung noch keine Vorschläge zur künstlerischen Gestaltung des Berliner Platzes vorliegen.
Susanne Asche, stellv. Vorsitzende und kulturpolitische Sprecherin der CDU-Fraktion Essen: „Ich bin unbedingt dafür, dass dieser zentrale Platz der Essener Innenstadt eine schönere Ge-staltung erhält. Grundsätzlich mag der im Haupt- und Finanzausschuss vorgelegte Vorschlag der Kulturverwaltung richtig sein, den Platz aufgrund seiner besonderen städtebaulichen Lage zunächst von jeder künstlerischen Gestaltung freizuhalten, bis die Randbebauung abgeschlos-sen ist. Andererseits zeigt sich jetzt schon, dass die öde Rasenfläche bereits die ersten Zei-chen von Vermüllung aufweist. Es sollte doch möglich sein, den Platz ähnlich wie zum Beispiel an der Freiheit am Hauptbahnhof mit einer ansprechenden Bepflanzung aufzuwerten, bis eine künstlerisch wertvolle Lösung gefunden worden ist. Zumindest in der kommenden Weih-nachtszeit bietet sich das 53 m Durchmesser große Rund für die Aufstellung eines adäquaten Weihnachtsbaumes an.“
Die bau- und verkehrspolitische Sprecherin, Evelyn Heep, ergänzt: "Die Jury ‚Kunst im öf-fentlichen Raum‘ hat Recht mit ihrer Warnung vor eilfertigen Entscheidungen. So manches Kunstwerk in Essen hat sich auch als Problem erwiesen, vor allem wenn Pflege und Reinigung nicht geklärt sind. Aber es geht jetzt nicht um Kunst, sondern um einen zeitnahen attraktiven Blickfang im Stadtbild. Was hier eine einfache, jahreszeitlich abgestimmte Bepflanzung bewir-ken kann, zeigt ein Blick in unsere Nachbarländer Niederlande und Frankreich.