Seit Mitte der Woche liegt nun auch schriftlich vor, dass die Bezirksregierung Düsseldorf
ihre Zustimmung zum gefundenen Bäderkompromiss gibt. Dieser Kompromiss sieht unter
anderem am Standort Thurmfeld als Ersatz für das Hauptbad ein neues Schwimmbad mit
einer Investitionssumme von maximal 9,7 Millionen € vor.
Der Vorsitzende der CDU-Fraktion Essen, Thomas Kufen: „Bei der Umsetzung des Bäderkompromisses
ist nicht nur der Sport- und Bäderbereich sondern auch die Stadtplanung
und -entwicklung gefordert. Das Konzept muss auch die Verwertung des bisherigen
Standortsorts des Hauptbades beinhalten. Davon ist bisher zu wenig die Rede. Die Fläche
des Hauptbades ist durch die unmittelbare Nähe zur Alten Synagoge Essen, Haus jüdischer
Kultur, der alt-katholischen Friedenskirche und dem katholischen Stadthaus von besonderer
Bedeutung. Hier kann sogar ein positiver Entwicklungsschub für die östliche Innenstadt
entstehen. Die SPD-Oberbürgermeister und die Verwaltung sind aufgefordert, nicht nur
zügig die Bäder-Konzeption umzusetzen, sondern gleichzeitig auch Stadtgestaltungsperspektiven
für das Areal aufzuzeigen. Stadtentwicklung nach Manier von ‚Dornröschen‘, erst
mal einschlafen lassen, wäre fatal für die Innenstadtentwicklung.“
Hans-Peter Schöneweiß, Vorsitzender der FDP-Fraktion im Rat der Stadt Essen: „Die
Entwicklung des Geländes der jetzigen Hauptbades ist besonders wichtig, weil mit dem
nachgelagerten Gebäude der alten Volkshochschule (VHS) eine weitere städtische Immobilie
mit Grundstück nach einer zielgerichteten Verwertung drängt. Hier muss sich was
tun. Und zwar nicht erst nach Fertigstellung des Hauptbades am Standtort Thurmfeld.“